Solidarität

Die Massenarbeitslosigkeit trifft im Februar 1932 mit mehr als sechs Millionen Arbeitslosen über 30 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung. Die Reichsregierung kürzt per Notverordnung das Arbeitslosengeld und streicht es für bestimmte Personengruppen, wie Jugendliche und verheiratete Frauen, ganz. Die sozialen Auswirkungen der Massenarbeitslosigkeit bedrohen immer mehr Menschen.

Um die materielle Not der arbeitslosen Reichsbanner- Mitglieder und ihrer Familien zu lindern, rufen die meisten Gaue des Reichsbanners unterschiedliche Hilfs- und Unterstützungsaktionen ins Leben. Sie veranstalten Feste und Weihnachtsfeiern für Kinder, organisieren Volksküchen und richten kostenfreie Erholungsstätten ein. Für arbeitslose Jungbanner-Männer, die in der Regel von geringer Wohlfahrtsunterstützung leben müssen, wird Hilfe zur Selbsthilfe angeboten. Ihnen werden Räume für gemeinsame Aktivitäten, Selbsthilfeprojekte und auch für Wohngemeinschaften zur Verfügung gestellt.

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