mit Marion Goers und Dr. Stefan Heinz zur Geschichte des Reichsbanners

eine Einführung mit Eva Leube

Das Schaudepot in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand zeigt Dokumente, Bilder und Objekte aus der Zeit von 1924 bis 1933, die politisches Engagement und gesellschaftliche Entwicklung des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold veranschaulichen. In mehreren Vitrinenschränken sind unter anderem schriftliche Dokumente, Broschüren, Mitgliedsausweise, Zeitungen, Fotos und Postkarten sowie Vereinsabzeichen, Fahnen, Gläser und Schallplatten zu sehen.

Die Präsentation der Sammlung zum Reichsbanner geschieht durch das Format Schaudepot. Hier werden Sammlungsstücke geordnet, inventarisiert, geschützt und für die weitere Bearbeitung zugänglich gemacht, dabei aber nicht in Archivräumen vor der Öffentlichkeit verschlossen. Gezeigt wird eine kategorische Ordnung und keine inhaltliche oder thematische Erzählung. Analog zu einem Magazin sind die Dokumente, Bilder und Objekte unterschiedlichen Kategorien zugeordnet, nach denen sie im Schaudepot eingeräumt und gleichwertig nebeneinander präsentiert sind.

Besucherinnen und Besucher sollen sich die Sammlung selbst erschließen und diese unvoreingenommen betrachten können. Im Vordergrund stehen die Sammlungsstücke selbst. Weder einzelne Beschriftungen noch weiterführende Texte sind vorhanden. Jedes Exponat ist mit einer Inventarnummer versehen, über die in einer Recherchestation alle dazu vorhandenen Angaben aufgeführt werden.

Als nicht abgeschlossenes Projekt ist die Sammlung zum Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold und somit das Schaudepot jederzeit erweiterbar, so dass neue Sammlungsstücke jederzeit aufgenommen werden können.