Frauen in der Eisernen Front

Durch die Einbindung der SPD, der Gewerkschaften und des Arbeiter-Turn- und Sportbundes in die Eiserne Front werden auch zahlreiche Frauen Teil des überparteilichen Zusammenschlusses. Sie sollen aktiv in den Kampf gegen den rechten und linken Extremismus eingebunden werden. So schreibt die sozialdemokratische „Chemnitzer Volksstimme“ im Februar 1932 über einen gemeinsamen Aufmarsch von Jungen und Mädchen: „Waren das Mädels wie die der Rechten, mit Hängezöpfchen und frommen Augenaufschlag? Nein, das waren Kämpferinnen, deren Zugordnung vorbildlich war und die unsere Kampflieder mit einer Begeisterung sangen, dass man daran seine helle Freude haben musste.“

Immer öfter gibt es Demonstrationen, auf denen Frauen und Männer gemeinsam für die Ziele der Eisernen Front marschieren. Auch in den Reihen des Reichsbanners wird vermehrt darauf geachtet, gemeinsame Veranstaltungen durchzuführen. SPD-Kundgebungen mit Rednerinnen, die zum Engagement in der Eisernen Front aufrufen, erhalten Unterstützung und Schutz durch das Reichsbanner. Doch in den Führungsgremien der Eisernen Front sind keine Frauen vertreten.

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