Henry Suckstorff

10. Dezember 1909 Hamburg
29. Oktober 1932 Hamburg

Der 22 Jahre alte Henry Suckstorff verdient seinen Lebensunterhalt als Kutscher. Politisch engagiert er sich im Reichsbanner Hamburg, in dem er lange Zeit der Jugendgruppe, dem sogenannten Jungbanner, zugeordnet ist.

Gemeinsam mit anderen Reichsbanner-Kameraden begleitet er am 29. Oktober 1932 in Eimsbüttel eine Gruppe von Sozialdemokraten, die für die bevorstehende Reichstagswahl am 6. November Flugblätter klebt. Dabei kommt es zu einem gewaltsamen Übergriff von zwei Nationalsozialisten, bei dem ein unbeteiligter Passant angeschossen wird. Bei der Flucht der Nationalsozialisten in Richtung ihrer nahegelegenen Wohnung von den Reichsbanner-Männern verfolgt, gibt einer der beiden Nationalsozialisten weitere Schüsse ab. Hierbei wird Henry Suckstorff tödlich verletzt.

Die Eiserne Front Hamburg veranstaltet für Henry Suckstorff eine große Trauerfeier, bei der Heinrich Steinfeldt, Vorsitzender des Reichsbanner-Gaus Hamburg-Bremen-Nordhannover, die Traueransprache hält. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung erfolgt die Beisetzung von Henry Suckstorff auf dem Friedhof Hamburg-Ohlsdorf.

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