August Kerger

29. März 1908 Bonn
22. Februar 1972 Bonn

Nach dem Besuch der Oberrealschule absolviert Alfred Kerger eine kaufmännische Lehre. Schon als Jugendlicher engagiert er sich politisch in der Sozialistischen Arbeiterjugend und wird mit 18 Jahren Mitglied der SPD. Auch in das Reichsbanner tritt er ein und ist in der Ortsgruppe seiner Heimatstadt Bonn aktiv bei der Verteidigung der Errungenschaften der Weimarer Verfassung gegen Republikgegner aus dem rechten und dem linken politischen Lager.

Im Zuge der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wird Kerger einen Monat lang in „Schutzhaft“ gehalten. Kurz nach Beginn des Zweiten Weltkrieges beruft die Wehrmacht ihn zum Kriegsdienst ein. Das Kriegsende erlebt er als Soldat.

Zurück in Bonn, beteiligt sich der Sozialdemokrat am politischen Neuaufbau. In seiner Heimatstadt wird er 1948 in den Stadtrat gewählt, dem er bis 1959 angehört. Anschließend ist er beim Parteivorstand der SPD Referatsleiter für Kommunalpolitik. An der Wiederbegründung des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten ist August Kerger aktiv beteiligt.

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