Hermann Beims

16. April 1863 Haverlah
20. Dezember 1931 Magdeburg

Der Tischlermeister Hermann Beims wird 1887, in der Zeit des Verbots der SPD durch das kaiserliche Sozialistengesetz, Mitglied der Partei. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist er in Osterrode als Gemeindevertreter das erste Mal kommunalpolitisch tätig. 1902 geht er nach Magdeburg, um eine Stelle als hauptamtlicher Arbeitersekretär anzutreten. Drei Jahre später zieht er dort in die Stadtverordnetenversammlung ein. Bald darauf wird er Bezirksparteisekretär der SPD. Während des Ersten Weltkrieges bereits unbesoldeter Stadtrat, wird Beims zu Beginn der Weimarer Republik zum Oberbürgermeister von Magdeburg gewählt.

1919 ist er Abgeordneter der verfassunggebenden Nationalversammlung und anschließend bis 1924 des Reichstags. Zudem wirkt er als Vorsitzender des Provinziallandtags und Provinzialausschusses der Provinz Sachsen. Nach seinem Ausscheiden aus dem Reichstag einige Jahre lang Mitglied des Preußischen Staatsrats, wird der Sozialdemokrat 1928 erneut in den Reichstag gewählt.

Die Arbeit des Reichsbanners unterstützt Beims bereits seit März 1924, seitdem er als Mitglied des Reichsausschusses dem Bundesvorstand beratend zur Seite steht. Ein Jahr nach der Gründung des Reichsbanners begrüßt er die zum ersten Bundestreffen aus dem ganzen Reich angereisten Gäste bei einer Festveranstaltung im Stadttheater Magdeburg. Bis zu seinem Tod setzt sich Hermann Beims für die Errungenschaften der Weimarer Republik ein.

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